Traumatische Belastung: Verdrehungen oder direkte Krafteinwirkung auf das Knie.
Ungünstige Bewegungen: Plötzliche Stopps, Richtungswechsel oder falsche Landungen.
Gelenkinstabilität: Angeborene oder verletzungsbedingte Lockerheit im Knie.
Muskuläre Schwächen: Unausgeglichene oder schlecht trainierte Beinmuskulatur.
Unzureichende Vorbereitung: Fehlendes Aufwärmen oder koordinative Defizite.
Ein Kreuzbandriss tritt häufig plötzlich auf und wird durch ruckartige Drehbewegungen, abrupte Richtungswechsel oder direkte Krafteinwirkung auf das gebeugte Knie ausgelöst. Risikofaktoren sind muskuläre Dysbalancen, mangelnde Stabilität im Kniegelenk sowie unzureichendes Aufwärmen. Auch technische Fehler bei Landungen oder Überstreckungen können die Belastung auf das Kreuzband stark erhöhen und zum Riss führen.
Typische Symptome eines Kreuzbandrisses sind ein plötzlich einschießender Schmerz im Kniegelenk, meist nach einer Dreh- oder Stoppbewegung. Viele Betroffene berichten von einem hörbaren Knacken oder Schnalzen im Moment der Verletzung. Das Knie schwillt innerhalb kurzer Zeit deutlich an, häufig durch eine Einblutung in das Gelenk. Die Stabilität des Knies ist spürbar eingeschränkt, das Gefühl von „Wegknicken“ oder Unsicherheit beim Gehen tritt häufig auf. Auch Bewegungen wie Strecken oder Beugen sind erschwert, und in manchen Fällen ist das Knie nur noch unter Schmerzen belastbar.
Bleibende Schäden nach einem Kreuzbandriss können eine chronische Instabilität des Knies, wiederkehrende Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Oft bleibt das Knie anfällig für erneute Verletzungen, insbesondere bei unzureichender Rehabilitation. Narbengewebe oder unvollständige Heilung können die Flexibilität und das vollständige Funktionsvermögen beeinträchtigen. Langfristig kann es zu einer beschleunigten Abnutzung des Knies, wie z. B. Arthrose, kommen. Zudem können sich durch eine veränderte Belastung des Körpers Gangbildveränderungen entwickeln, die Hüfte, Rücken und andere Gelenke belasten.
Knie stärken:
Gezieltes Training der Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur verbessert die Stabilität des Knies und schützt das Kreuzband vor Verletzungen.
Kontrollierte Bewegungen:
Vermeide ruckartige Drehbewegungen und plötzliche Richtungswechsel, die das Kreuzband stark belasten.
Aufwärmen:
Bereite das Kniegelenk durch Dehn- und Mobilisationsübungen vor, um das Risiko einer Verletzung zu verringern.
Schuhwerk:
Trage gut unterstützende Schuhe, die Stabilität bieten und die Gelenke entlasten.
Überlastung vermeiden:
Steigere Belastungen schrittweise und achte darauf, das Knie nicht zu überfordern.
Regeneration:
Sorge für ausreichende Erholung und Pausen, um das Knie zu entlasten und langfristigen Schäden vorzubeugen.
Technik verbessern:
Achte auf eine korrekte Bewegungsführung, besonders bei Sprüngen und Landungen, um die Belastung des Kreuzbands zu minimieren.