Die Achillessehnenverletzung tritt häufig in bestimmten Sportarten und Aktivitäten auf, die eine hohe Belastung der Wadenmuskulatur erfordern. Risikosportarten umfassen:
Laufen: Besonders beim schnellen Laufen und bei ständigen, wiederholten Belastungen.
Fußball: Sprinten, abruptes Stoppen und schnelle Richtungswechsel setzen die Achillessehne stark unter Spannung.
Radfahren: Durch ständiges Treten, insbesondere bei hoher Intensität, wird die Sehne belastet.
Eine Achillessehnenverletzung tritt oft plötzlich auf und wird durch abrupte Bewegungen, Überlastung oder fehlerhafte Technik begünstigt. Besonders riskant sind schnelle Stop-and-Go-Aktionen, wiederholtes Überdehnen ohne Regeneration und bereits bestehende Sehnenreizungen. Auch eine plötzliche, starke Belastung, etwa durch Sprinten oder Springen ohne Aufwärmen, kann zu einer schweren Verletzung führen.
Typische Symptome einer Achillessehnenverletzung sind eine deutliche Schwellung an der Wade und der Rückseite des Unterschenkels, oft begleitet von Druckempfindlichkeit. Viele Betroffene hören zum Zeitpunkt der Verletzung einen lauten Knall oder ein Reißgeräusch. Die Schmerzen treten plötzlich und stechend in der unteren Wade auf und erschweren das Gehen oder Abrollen des Fußes. Zudem kann eine tastbare Einkerbung im Bereich der Achillessehne entstehen, die auf einen Riss hinweist. Häufig bilden sich auch Blutergüsse oberhalb der Ferse, die durch innere Blutungen im verletzten Gewebe verursacht werden.
Bleibende Schäden nach einer Achillessehnenverletzung können je nach Schweregrad und Heilungsverlauf auftreten. Häufig bleibt die Sehne geschwächt, was zu verminderter Kraft, Stabilität und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Narbenbildung kann eine Verdickung oder Verhärtung der Sehne verursachen, während chronische Schmerzen und eine erhöhte Empfindlichkeit bestehen bleiben können. Zudem steigt das Risiko für erneute Verletzungen, insbesondere bei unzureichender Rehabilitation. In manchen Fällen kommt es zu Gangbildveränderungen, die langfristig Knie-, Hüft- oder Rückenprobleme begünstigen. Eine gezielte Physiotherapie kann helfen, diese Langzeitfolgen zu minimieren und die Funktion der Sehne weitgehend wiederherzustellen.
Regelmäßige Bewegung:
Fördert die Durchblutung, stärkt die Sehne und hält sie elastisch.
Sportlich aktiv bleiben:
Eine gut trainierte Muskulatur entlastet die Achillessehne und reduziert das Verletzungsrisiko.
Abrupte Bewegungen vermeiden:
Plötzliche Stop-and-Go-Bewegungen oder ruckartige Richtungswechsel belasten die Sehne stark und sollten kontrolliert ausgeführt werden.
Gründliches Aufwärmen:
Vor dem Sport sollten Waden und Achillessehne mit Dehn- und Mobilisationsübungen vorbereitet werden, um Verletzungen vorzubeugen.
Gezieltes Cool-down:
Nach dem Training helfen leichtes Dehnen und Lockerungsübungen, um die Muskulatur zu entspannen und Regenerationsprozesse zu fördern.
Angemessenes Schuhwerk tragen:
Gut gedämpfte und stabile Schuhe unterstützen die Achillessehne und reduzieren die Belastung.
Überlastung vermeiden:
Intensive Belastungen sollten langsam gesteigert werden, um die Sehne nicht zu überfordern.
Ausreichende Regeneration:
Regelmäßige Pausen und Erholung nach sportlicher Belastung sind essenziell, um Überlastungsschäden zu verhindern.